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Geld


 

Um auf diesem Planeten zu leben, brauchen wir Geld. Außer, wir leben irgendwo in der Natur, fern ab der Zivilisation und sind Selbstversorger. Sobald wir uns aber einer Stadt nähern, können wir uns nicht mehr unmittelbar aus der Natur bedienen, denn wir können nicht vom Wasser des Flusses trinken, die Früchte von den Bäumen essen, oder den Hasen erlegen und am Lagerfeuer brutzeln.

Wir können nicht umherziehen und unser Zelt aufstellen, wo immer Mutter Erde uns dazu einlädt. Im Winter brauchen wir Schutz, Wärme und ein Dach über dem Kopf. Ob wir wollen oder nicht, wir brauchen Geld. Nicht nur Geld, sondern auch ein System, dass es uns erlaubt, das zivilisierte Leben auf diesem Planeten aufrecht zu erhalten.

Da nicht jeder von uns autark sein kann, oder will, sind wir also diesen Systemen ausgeliefert. Würden sie von einem Tag auf den anderen zusammen brechen, würden viele Menschen sterben, allein durch die Unterbrechung der Versorgung mit Nahrungsmitteln. Bei uns kam diese Woche die Müllabfuhr nicht. Das ist schon übel, wenn die nur einmal ausfallen, nicht vorzustellen, wenn die gar nicht mehr kommen.

Wie beschaffen wir das Geld? Die meisten Menschen arbeiten, oder erbringen eine Leistung in irgendeiner Form, die mit Geld vergütet wird. Aber es gibt auch andere Formen, manche haben tolle Ideen, die reichlich vergütet werden, manche werden reich geboren, oder haben reiche Partner, manche lassen für sich arbeiten, manche werden beschenkt, etc.

So oder so, wir kommen nicht umher, uns in irgendeiner Form mit dem Thema Geld zu beschäftigen, da erzähle ich dem Leser nichts Neues. Wir fühlen uns besser, wenn wir das Geld haben, um all das zu tun, was wir möchten. Dagegen ist nichts einzuwenden.

Aber Geld kann auch eine Beschränkung sein, genau dann, wenn ich glaube, mir etwas nicht leisten zu können, weil mir derzeit das Geld fehlt. Die Dinge können auf allen möglichen Wegen zu uns kommen. Manchmal verschließen wir uns diesen Wegen, wenn wir nur auf Geld fokussiert sind.

Außerdem ist es nicht immer notwendig, Dinge besitzen zu müssen, um in deren Genuss zu kommen. Manchmal reicht es, davon zu träumen, oder sich vorzustellen, wie es sein könnte. Kann sein, dass man den eigentlichen Gegenstand dann gar nicht mehr braucht, oder eine andere Situation in unserem Leben uns eine viel bessere Erfahrung schenkt.

Bei mir ist es so, dass ich immer wieder in das Muster falle, zu glauben, Geld würde all meine Probleme lösen, oder es viel leichter machen und dann erinnere ich mich sehr gerne an ein Zitat von Orin*. Das hilft mir sehr, um mir das eigentliche Problem anzuschauen und es zu lösen, statt auf es auf das vermeintliche Fehlen von Geld zu schieben.

Ich vergesse nur manchmal, mich rechtzeitig daran zu erinnern: "Manche Menschen sind motiviert, Geld zu machen, weil sie denken, es nimmt die Probleme und Lektionen weg. Aber du kannst nicht auf der Erde leben und Lektionen vermeiden; aber du kannst lernen, einfach und mit Spaß damit umzugehen, statt dich abzumühen. Wenn du die Qualität der inneren Weisheit und des Friedens entwickelst, wird es dir helfen, deine Probleme als Möglichkeiten für Wachstum zu sehen. Es wird dir helfen, einfacher damit umzugehen und sie zu meistern, mehr, als sie mit Geld lösen zu wollen." (* Orin ist eine Energie aus einer anderen Dimension, die durch das Medium Sanaya Roman gechannelt wird).

Ich glaube, wir lösen unsere Probleme nicht, indem einige Wenige viel Geld haben, sondern indem wir dafür sorgen, dass das bestehende Geldsystem in dieser Form keinen Fortbestand hat, um dafür zu sorgen, dass es allen Menschen gut geht.

Das System hält uns gefangen, indem es uns vorgaukelt, der einzelne von uns könne sich mit immens großen Geldmengen befreien. Wenn ich reich bin, dann habe ich es geschafft. Aber das stimmt nicht, wir müssen alle gemeinsam aussteigen, um wirklich frei zu sein. Allerdings ist das schwer, solange wir keine Alternativen haben, nach denen wir als Kollektiv leben und überleben können.

Wir können ja nicht alle zurück in den Urwald. In unserem derzeitigen System brauchen wir Geld. Das hat seinen Grund, denn wir sollen uns ja gar nicht befreien und man könnte sich die Frage stellen, wer will denn nicht, dass wir uns befreien?

 

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